zumindest unter Wasser.

Am Sonntag, den 13. Oktober, trafen sich fünf engagierte Taucher unserer Naturschutzgruppe zum Monitoring im Rahmen unseres 4-jährigen Monitoringprojektes gemeinsam mit der BVNH am Teufelssee und Pfaffensee in der Wetterau. Schon der Weg zu den beiden Seen gestaltete sich abenteuerlich, da er durch Weideflächen führte, auf denen die Rinder bis zur Wasserlinie grasten. Dies ließ bereits vermuten, dass die Sichtverhältnisse unter Wasser nicht optimal sein würden – und so war es dann auch.

An beiden Seen herrschten Sichtweiten von kaum bis gar keiner Sicht. Der lehmige Untergrund, kombiniert mit großflächigen Wühlspuren von Karpfen, deutete auf ein stark beeinträchtigtes Unterwasserökosystem hin. Im Pfaffensee konnten wir im Uferbereich trotzdem bis zu acht verschiedene Wasserpflanzenarten entdecken.

Im Teufelsee dominierten im Uferbereich von der Wasseobefläche bis in ca. 2 Meter Tiefe dichte Bestände von Kamm-Laichkraut, darüber hinaus gab es jedoch kaum Anzeichen von Unterwasserleben. Die Sichtverhältnisse waren hier sogar noch schlechter – stellenweise herrschte völlige Nullsicht.

Beide Seen sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen, dennoch reichen landwirtschaftliche Flächen bis direkt ans Wasser, was zu einer starken Eutrophierung der Gewässer beiträgt. Die Eindrücke der Taucher verdeutlichen, dass Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Wasserqualität dringend notwendig sind.

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